philae setzt auf dem kometen "tschuri" auf
Um 17.01 Uhr am Mittwoch dem 12.11.2014 setzte die Rosetta das Forschungslabor Philae auf dem Kometen Tschuri auf. Dieser Komet ist 510 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Die Reise von Rosetta dauerte über 10 Jahre.
Man hofft mehr über die Herkunft des Wassers zu erfahren und vielleicht sogar über die Herkunft des Lebens auf der Erde. Das Forschungslabor Philae hüpfte nach seiner Landung noch zweimal wieder zurück in das Weltall. Das erste Mal landete es am genauen Standpunkt und sprang wieder einen Kilometer zurück ins All und anschliessend machte es noch einen Hüpfer, bis es endgültig zum Stehen kam. Leider verstummte Philae drei Tage nach seiner Landung wegen fehlendem Strom. Die Wissenschaftler planten, dass Philae anschliessend durch Solarenergie weiterarbeitet. Philae landete aber im Schatten. Jetzt hoffen die Wissenschaftler, dass Philae wieder weiterarbeiten kann, wenn sich Tschuri so der Sonne zuwendet, dass Philae in der Sonne steht. Bis dann könnten aber die Solarzellen schon zusehr verschmutzt sein um genügend Sonnenlicht aufzunehmen. Das Mutterschiff Rosetta kreist trotzdem noch immer um den Kometen Tschuri herum und untersucht ihn. Rosetta hat insgesamt elf wissenschaftliche Instrumente an Bord. Woher kommt das Wasser auf Erden? Diese Frage wollten die Wissenschaftler mit der Tschuri Mission beantworten. Leider stimmen die Wasserproben auf dem Kometen Tschuri, die von dem schweizer Spektrometer Rosina gemessen wurden, nicht mit dem Wasser auf der Erde überein. Nicht alle Wassermoleküle sind gleich. Der sogenannt schwere Wasserstoff kann den Platz von normalem Wasserstoff einnehmen. Er besitzt ein zusätzliches Neutron im Atomkern und ist dadurch schwerer. Auf der Erde sind aber nur 0,15 Promille "schwer", während auf dem Kometen Tschuri das ganze Wasser "schwer" ist. Darum sei es wahrscheinlicher, dass das Wasser auf der Erde von den wasserhaltigen Asteroiden stammt, die sich näher an der Erdlaufbahn bewegen. Trotz allem sehen die Forscher die ganze Mission als gelungen an. |